Liebe Pfarrgemeinde,

jedes Leben birgt in sich Veränderung und Bewegung. Leichter wäre es, wenn wir beides umgehen könnten und alles bliebe beim Alten. Dann gäbe es keine Abschiede und keinen Verlust. Andererseits aber kann ein Neubeginn eine Chance sein, andere Perspektiven einzunehmen und neue Impulse zu setzen, die uns bereichern. Energien werden freigesetzt, Visionen dürfen wachsen und Hoffnungen werden neu genährt.
Ab September kommt in ihrer Gemeinde einiges in Bewegung. Einschneidend ist für Sie zunächst der Pfarrerwechsel. Als "der Neue" möchte ich mich ihnen an dieser Stelle kurz vorstellen:
Mein Name ist Markus Dörre. Aufgewachsen bin ich in Kaufering bei Landsberg/Lech. Nach meinem Studium in Augsburg war ich zunächst Diakon in Marktoberdorf. Im Jahr 2003 wurde ich zum Priester geweiht und kam als Kaplan nach Weißenhorn. Darauf folgte Schwabmünchen. Derzeit bin ich noch leitender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft (PG) Illertissen. Dort galt es in den vergangenen Jahren 5 Gemeinden zu einer PG zusammen zu führen. Ich hoffe, dass ich die vielen wertvollen Erfahrungen, die ich in dieser Zeit sammeln durfte, in der neu zu bildenden PG Waltenhofen fruchtbar einsetzen kann.

Pfarrer

Damit komme ich zur zweiten großen Herausforderung, die ihnen ab Herbst zugemutet werden wird: Die PG wird nun auch für Sie konkret. Und ich kann mir vorstellen, dass Sie ein wenig sorgenvoll in die Zukunft sehen. "Wie wird´s denn werden?" - "Wie kann das überhaupt gehen: drei Gemeinden, ein Pfarrer?" - "Was wird aus all dem, was uns lieb geworden ist?"
Bitte sehen Sie der PG nicht nur als einem "notwendiges Übel" entgegen, um das man eben nicht herum kommt. Was zwar aus der Not geboren wird, darf in der Praxis nie nur zur "Mangelverwaltung" werden. Schließlich geht es immer um die Menschen, die hier leben. Auch die PG birgt die Chance in sich, Neues zu wagen, Kirche vor Ort mitzugestalten und uns noch mehr als Gemeinschaft der Glaubenden zu entdecken, in der jeder Getaufte zum Zeugnis Jesu Christi berufen ist.
Und so wünsche ich uns für den Neubeginn den Mut zu Visionen und Träumen und das Vertrauen auf Gottes Segen.


Ihr
Markus Dörre, Pfarrer